Ein gering­wer­ti­ges Wirt­schafts­gut kann nur vor­lie­gen, wenn es 

  • beweg­lich,
  • abnutz­bar und
  • selb­stän­dig (= für sich allein) nutz­bar ist. 

Außer­dem darf der Höchst­be­trag von 800 € net­to ohne Umsatz­steu­er nicht über­schrit­ten wer­den. Für die Anschaf­fung bzw. Her­stel­lung nach dem 31.12.2023 soll der Höchst­be­trag nach dem Ent­wurf des Wachs­tums­chan­cen­ge­set­zes­von 800 € auf 1.000 € net­to ohne Umsatz­steu­er erhöht werden.

Bei der Anschaf­fung von gering­wer­ti­gen Wirt­schafts­gü­tern besteht dann ein Wahl­recht, wonach der Unter­neh­mer (auch han­dels­recht­lich) zwi­schen 3 Vari­an­ten wäh­len kann. Wel­che Vari­an­te der Unter­neh­mer nut­zen will, ent­schei­det er spä­tes­tens im Rah­men der Erstel­lung des Jah­res­ab­schlus­ses durch Zuordnung. 

Bei Unter­neh­mern, die zum Vor­steu­er­ab­zug berech­tigt sind, wer­den Wirt­schafts­gü­ter mit den Net­to-Anschaf­fungs- oder Her­stel­lungs­kos­ten (ohne Umsatz­steu­er) dann wie folgt erfasst:

  • bis zu 250 € als Sofort­auf­wand (Buchung auf das Kon­to "Sofort­ab­schrei­bun­gen gering­wer­ti­ger Wirt­schafts­gü­ter" 4855 (SKR 03) bzw. 6260 (SKR 04) oder als "Gering­wer­ti­ge Wirt­schafts­gü­ter" 0480 (SKR 03) bzw. 0670 (SKR 04),
  • von 250 € bis 1.000 € (ab 2024) auf das Kon­to "Gering­wer­ti­ge Wirt­schafts­gü­ter" 0480 (SKR 03) bzw. 0670 (SKR 04) oder alter­na­tiv auf das Kon­to "Wirt­schafts­gü­ter (Sam­mel­pos­ten)" 0485 (SKR 03) bzw. 0675 (SKR 04).
Quelle:Sonstige | Gesetz­vor­ha­ben | Arti­kel 3 des Ent­wurfs des Wachs­tums­chan­cen­ge­set­zes | 10-08-2023