Am 21.2.2024 hat der Ver­mitt­lungs­aus­schuss über das Wachs­tums­chan­cen­ge­setz bera­ten und einen neu­en Ent­wurf mit zahl­rei­chen Ände­run­gen zur Abstim­mung an den Bun­des­tag wei­ter­ge­lei­tet. Der Bun­des­tag hat die­sem Ent­wurf zuge­stimmt (BT-Druck­sa­che 20/10410). 

Aber! Damit das deut­lich redu­zier­te Wachs­tums­chan­cen­ge­setz in Kraft tre­ten kann, muss der Bun­des­rat am 22.3.2023 zustim­men. Es wird also nicht über den ursprüng­li­chen Ent­wurf abge­stimmt, son­dern über den geän­der­ten Ent­wurf des Wachs­tums­chan­cen­ge­set­zes in der Fas­sung der BT-Druck­sa­che 20/10410. Ob der Bun­des­rat zustim­men wird, ist fraglich. 

Kon­se­quenz: Die Rege­lun­gen, die im geän­der­ten Ent­wurf nicht mehr ent­hal­ten sind, kön­nen nicht ver­ab­schie­det wer­den. Das heißt, die­se Rege­lun­gen wer­den nicht umge­setzt und fal­len end­gül­tig weg. Hier­bei han­delt es sich u.a. um die fol­gen­den Punkte:

  • Ein­füh­rung einer Inves­ti­ti­ons­prä­mie zur För­de­rung der Trans­for­ma­ti­on der Wirt­schaft in Rich­tung von mehr Klimaschutz
  • der ursprüng­li­che Ver­län­ge­rungs­zeit­raum der degres­si­ven Abschrei­bung von beweg­li­chen Wirt­schafts­gü­tern des Anla­ge­ver­mö­gens (in der geplan­ten Neu­fas­sung, über die der Bun­des­rat noch abstim­men muss, wer­den die Daten geändert), 
  • Anhe­bung der Gren­ze für gering­wer­ti­ge Wirt­schafts­gü­ter auf 1.000 €
  • die Erhö­hung des Grenz­werts für Sam­mel­pos­ten auf 5.000 € und der Auf­lö­sung über einen Zeit­raum von drei Jahren
  • Erhö­hung der abzugs­fä­hi­gen inlän­di­schen Ver­pfle­gungs­pau­scha­len ab 2024 auf 32 €
  • Pflicht zur Mit­tei­lung von inner­staat­li­che Steuergestaltungen 
  • die Ver­bes­se­rung des steu­er­li­chen Verlustabzugs
  • Ein­füh­rung einer Frei­gren­ze für Ein­nah­men aus Ver­mie­tung und Verpachtung
  • Reform der Zins­schran­ke, Zinshöhenschranke
Quelle:Sonstige | Sons­ti­ge | Wachs­tums­chan­cen­ge­setz: BT-Druck­sa­che 20/10410 | 07-03-2024