Die pri­va­te Nut­zung eines Fir­men­fahr­zeugs kann pau­schal mit­hil­fe der 1%-Regelung ermit­telt wer­den, wenn das Fahr­zeug zu mehr als 50% betrieb­lich genutzt wird. Bemes­sungs­grund­la­ge ist der Brut­to­lis­ten­preis im Zeit­punkt der Erst­zu­las­sung zuzüg­lich Son­der­aus­stat­tung. Ertrag­steu­er­lich ist bei der pri­va­ten Nut­zung von Elek­tro­fahr­zeu­gen der Brut­to­lis­ten­preis nur zur Hälf­te (= 0,5%-Regelung) oder mit einem Vier­tel (= 0,25%-Regelung) anzu­set­zen. Im Gegen­satz dazu ist die Umsatz­steu­er mit 19% vom unge­kürz­ten Betrag zu berechnen. 

Pra­xis-Bei­spiel:
Ein Unter­neh­mer hat im Juli 2025 ein rei­nes Elek­tro­fahr­zeug mit einem Brut­to­lis­ten­preis von 88.000 € erwor­ben. Die betrieb­li­che Nut­zung beträgt 70%. Für die pri­va­te Nut­zung wird bei der 1%-Regelung der Brut­to­lis­ten­preis nur mit einem Vier­tel (= abge­run­det 22.000 €) ange­setzt. Die Nut­zungs­ent­nah­me nach der 1-%-Regelung beträgt somit 220 € pro Monat

Die Umsatz­steu­er ist vom unge­kürz­ten Betrag abzüg­lich 20% (pau­scha­ler Abzug für steu­er­freie Kfz-Kos­ten). Der nicht gemin­der­te Brut­to­lis­ten­preis beträgt: 88.000 € × 1% = 880 € – 20% = 704,00 €; 704 € x 19% = 133,76 €. 

Die Buchung lau­tet somit:
"Unent­gelt­li­che Wert­ab­ga­ben" 837,76 € (Gesamt­be­trag) an
"Ver­wen­dung von Gegen­stän­den für Zwe­cke außer­halb des Unter­neh­mens 19% USt (Kfz-Nut­zung)" 704,00 € +
"Umsatz­steu­er 19%" 133,76 €

Fazit: Da bei die Buch­füh­rungs­pro­gram­me regel­mä­ßig eine Kor­rek­tur­bu­chung allein über Umsatz- und Vor­steu­er­kon­ten nicht zulas­sen, führt die oben ange­ge­be­ne Buchung zum rich­ti­gen Ergebnis.

Quelle:EStG | Gesetz­li­che Rege­lung | §6, Abs. 1 Nr. 4 | 14-08-2025