Ste­hen Zah­lun­gen, die Besu­cher einer Web­site frei­wil­lig an den Betrei­ber einer Web­site leis­ten, in einem unmit­tel­ba­ren Zusam­men­hang mit einer sons­ti­gen Leis­tung des Betrei­bers der Web­site, wenn die­ser dort einen kos­ten­los zu nut­zen­den Inhalt bereit­stellt und über die­se Web­site zur Finan­zie­rung die­ser Inhal­te die Besu­cher der Web­site zu frei­wil­li­gen Zah­lun­gen aufruft?

Pra­xis-Bei­spiel: 
Der Betrei­ber stell­te auf sei­ner Web­site Inhal­te ein, die von Besu­chern kos­ten­los genutzt wer­den kön­nen. Über die­se Web­site rief der Betrei­ber die Besu­cher der Web­site auf, die­se Inhal­te frei­wil­lig mit Zah­lun­gen zu finan­zie­ren. Das Finanz­amt ging von einem unmit­tel­ba­ren Zusam­men­hang zwi­schen den Zah­lun­gen und den sons­ti­gen Leis­tun­gen des Betrei­bers der Web­site aus und unter­warf die Zah­lun­gen der Besteuerung.

Der BFH hat die Revi­si­on zuge­las­sen, um die Rechts­fra­ge zu klä­ren, ob die­se Zah­lun­gen, die Besu­cher einer Web­site frei­wil­lig an den Betrei­ber die­ser Web­site leis­ten, in einem unmit­tel­ba­ren Zusam­men­hang mit einer sons­ti­gen Leis­tung des Betrei­bers der Web­site ste­hen und damit der Umsatz­steu­er unterliegen.

Quelle:BFH | Beschluss | V B 25/24 | 18-05-2025